Welche Darmkrankheiten gibt es?

Welche Darmkrankheiten gibt es? – Der Verdauungstrakt ist eines der empfindlichsten Systeme des menschlichen Körpers. Aufgrund mangelnder Qualität von Lebensmitteln, die im laufe des Lebens verzehrt werden, kann es im Verdauungstrakt zu ernsten Erkrankungen kommen. Diese Beschwerden können harmlos sein und schnell wirksam behandelt werden. Es gibt aber leider auch Darmerkrankungen, die lebensbedrohlich sein können. Lesen Sie hier mehr zu der Frage: Welche Darmkrankheiten gibt es und welche Behandlungsmethoden haben sich als besonders wirksam erwiesen.

Welche Darmkrankheiten gibt es und wie entstehen sie?

Im Verdauungstrakt kann es zu verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen kommen. Sofern die ersten Erkrankungen im Verdauungstrakt bereits in der frühesten Kindheit auftreten, ist die Ursache für diese meist eine Allergie gegen bestimmte Lebensmittel. Bei vielen Menschen verstecken sich die Ursachen aber jahrelang, bevor am Ende durch mehr und mehr Symptome eine ernste Darmkrankheit entdeckt wird.

Woman having painful stomach ache during working from home
Symptome, die auf eine Erkrankung des Darms hindeuten

Die ersten Anzeichen für eine Erkrankung des Darms sind bei den meisten Krankheiten ähnlich. Welche Darmkrankheiten gibt es in welchen Alter? Das ist unterschiedlich, aber folgende Symptome treten bei einer großen Zahl von Erkrankungen als erste auf;

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schmerzen im gesamten Bauchbereich
  • Durchfall oder Verstopfung über mehrere Tage
  • Blähungen
  • aufgeblähter Bauch über längere Zeit

Oft bemerken auch gesunde Menschen eines oder mehrere dieser Symptome. Nicht immer handelt es sich um eine Darmkrankheit. Dennoch sollte man bei solchen Beschwerden direkt einen Arzt aufsuchen, denn sicher ist sicher. Vor allem bei Vorfällen wie Blutrückständen im Stuhl, einem ununterbrochen harten und geschwollenen Bauch oder hohem Fieber verbunden mit Bauchschmerzen kann eine ernste Erkrankung die Ursache sein.

Welche Darmkrankheiten gibt es? – Die häufigsten ernstzunehmenden Darmkrankheiten:

Unerkannte Lebensmittelallergien und Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel

Besonders bei Kindern treten solche Beschwerden sehr häufig auf. Es kann zu verschiedenen Krankheitssymptomen wie Fieber, Verstopfung oder Erbrechen kommen. Meistens besteht in solchen Fällen eine unerkannte Unverträglichkeit auf ein bestimmtes Nahrungsmittel oder eine ganze Gruppe von Lebensmitteln. Sofern die Symptome nicht rechtzeitig erkannt werden, kann es zu ernsten Darmkrankheiten kommen. Das wiederum erschwert die Behandlung im erwachsenen Alter der Patienten. Voruntersuchungen können helfen, rechtzeitig zu reagieren.

Zöliakie

Zöliakie wird auch oft Spure genannt. Bei dieser Darmkrankheit handelt es sich um eine autoimmune Reaktion des Körpers auf Gluten. Sofern der Körper das Klebereiweiß nicht gut verträgt, entsteht Zöliakie. Diese Krankheit ist vor allem schädlich für die Schleimhaut des Dünndarms. Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, führt sie mit der Zeit zu einer falschen Nährstoffaufnahme im Körper.

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Sie leiden unter Bauchschmerzen nach dem Verzehr von Brot oder Nudeln? Sie haben mit Durchfall zu kämpfen, nachdem Sie ein Feierabend-Bier genossen haben? Dann ist es möglich, dass Sie unter einer Getreide-Unverträglichkeit (Zöliakie, Sprue) leiden.

Das Reizdarmsyndrom

Diese Darmkrankheit ist eine Form der unnatürlichen Funktion des Darms und somit des gesamten Verdauungstrakts. Bei dem Reizdarmsyndrom bemerkt man ungewöhnlich häufig Blähungen und Schmerzen um unteren Bauchbereich. Hinzu kann hohes Fieber ein Anzeichen für einen Reizdarm sein. Bei der Behandlung dieser Krankheit ist es besonders wichtig, dass die Patienten auf ihre Ernährung achten.

Chronische Entzündungen (Morbus Chron und Colitis ulcerosa)

Morbus Chron wird auch Ileitis terminalis genannt. Hierbei ist die Rede von einer chronischen Darmentzündung. Morbus Chron entsteht bei vielen verschiedenen Altersgruppen. Die ersten Anzeichen von Morbus Chron sind Bauchschmerzen und Erbrechen. Leider sind auch ganz andere Symptome mit dieser Krankheit verbunden, die auf den ersten Blick nichts mit dem Darm zu tun haben. Ein verändertes Hautbild und Veränderungen in den Augen können Anzeichen für Morbus Chron sein.

Colitis ulcerosa ist eine dauerhafte Entzündung des Dickdarms. Bei der Colitis ulcerosa Krankheit ist eine dauerhafte Behandlung daher unvermeidbar.

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Andere Entzündungen wie Appendizitis und Pseudomembranöse Kolitis

Appendizitis kennen wir besser als Blinddarmentzündung. Bei dieser Darmkrankheit bemerkt man zunächst starke lokale Schmerzen und eine hohe Empfindlichkeit auf Berührungen. Zudem tritt hohes Fieber auf. Sollte eine Blinddarmentzündung vermutet werden, ist ein schneller medizinischer Eingriff von größter Bedeutung. Diese Darmkrankheit kann auch lebensbedrohlich werden.

Pseudomembranöse Kolitis ist sehr häufig die Folge einer Antibotika-Therapie. Bei dieser Darmkrankheit handelt es sich um eine ungesunde Zersetzung der Darmflora, was zu Entzündungen führen kann. Die Pseudomembranöse Kolitis sit so gesehen eine ungesund vermehrte Bildung von Bakterien innerhalb der Darmflora.

Tumoren und deren Vorstufen

Das Vorstadium der Darmtumoren sind die Polypen. Besonders bei Polypen am Dickdarm ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich aus ihnen einen Tumor bilden könnte. Polypen sind ungesunde Verwölbungen am Darm, die rechtzeitig entfernt werden sollten. Um die Bildung solcher Wölbungen rechtzeitig zu entdecken und behandeln zu können, sind Voruntersuchungen sehr wichtig. Da sich Polypen ab dem 50-ten Lebensjahr häufiger bilden, wird Männern und Frauen ab diesem Lebensjahr auch eine regelmäßige Voruntersuchung geraten. Diese nennt sich Darm Screeninig und zeigt alle ungesunden Bildungen am Darm, die unbehandelt zu einem großen Problem werden können.

Darmvorsorge Schnelltest (FOB)

Der Selbsttest dient als Hilfsmittel im Rahmen der Diagnose von gastrointestinalen Krankheiten. Der Test weist humanes, also menschliches Hämoglobin (Hb) ab einem Grenzwert von 40ng/ml im Stuhl nach. 

Der Test arbeitet mit einer Antikörperreaktion, die spezifisch gegen fäkales humanes Hämoglobin gerichtet ist. Enthält die Probe dieses Antigen, wird ein positives Ergebnis, also ein Befund, angezeigt.

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